6 Tricks gegen Warenkorbabbrüche

Warenkorbabbrüche

Für Onlineshop-Betreiber sind Warenkorbabbrüche besonders frustrierend, da dadurch Umsätze verloren gehen. Wir zeigen, weshalb potenzielle Kunden den Kaufprozess abbrechen und was Du dagegen tun kannst.

Zur Verdeutlichung des Problems hier drei Statistiken:

  • Die durchschnittliche Warenabbruchrate liegt bei 69,8 Prozent. Dies ist ein Durchschnittswert, der auf Grundlage von 44 Studien über den Abbruch von E-Commerce-Warenkörben berechnet wurde. Das heißt, knapp sieben von zehn Nutzern kaufen schlussendlich doch nicht und die Umsätze gehen verloren.
  • Noch höher ist die Abbruchrate bei potenziellen Kunden auf mobilen Geräten: Auf Telefongeräten beträgt die Abbruchquote 80,79 Prozent. Gleichzeitig kaufen aber immer mehr Nutzer auf Smartphones ein und nicht mehr auf Desktop-Computern. Das verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig mobiloptimierte Onlineshops sind.
  • Wie viel Potential dadurch verloren geht, zeigt folgende Statistik: Durch Warenkorbabbrüche entgehen E-Commerce-Unternehmen jährlich rund 18 Milliarden Dollar Umsatz.

Damit deine Kunden nicht auch frustriert den Kaufprozess abbrechen, gilt es entsprechend entgegenzuwirken. Dazu musst man erst einmal verstehen, weshalb Nutzer überhaupt abbrechen.

Mögliche Gründe für Warenkorbabbrüche

1. Technische Probleme

  • Fehlerhafte Seiten
  • Zu lange Ladezeiten
  • Nicht funktionierender Login
  • Nicht funktionierende Rabattcodes
  • Probleme bei der Zahlung

2. Schlechte User Experience

  • Zu komplizierter Checkout-Prozess
  • Unpassende Zahlungsmethoden
  • Langer und umständlicher Kaufprozess
  • Fehlende Produktinfos
  • Kundenkonto erforderlich, keine Bestellmöglichkeit als Gast
  • Fehlende Merkliste

3. Persönliche Gründe

  • Produkt woanders günstiger
  • Suche nach Online-Rabattcodes
  • Zu hohe Versand- und Retourenkosten
  • Zu lange Lieferzeiten

Nun weißt du, welche Gründe deinen Kunden dazu bringen könnten, den Kauf vorzeitig abzubrechen. Damit du das verhindern kannst, geben wir dir 6 Tipps gegen Warenkorbabbrüche, die dir helfen die Conversionrate zu erhöhen.

6 Tipps gegen Warenkorbabbrüche

1. Merkliste anbieten

Immer wieder kommt es vor, dass Kunden Produkte in den Warenkorb legen und diesen dann ohne einen Kauf zu tätigen zurücklassen. Der Käufer hat in diesem Fall aber gar nicht immer die Absicht, den Kauf abzubrechen. Er nutzt den Warenkorb als Sammlung von potenziell interessanten Produkten, also als Wunschliste!

Viele Käufer möchten sich vorab ausreichend informieren, vergleichen Seiten und Angebote und kaufen erst zu einem späteren Zeitpunkt.
Um deinen Kunden ein positiveres Shopping-Erlebnis zu bieten, ist es sinnvoll, eine solche Merkliste anzubieten. So muss der Nutzer nicht den Warenkorb für die Merkliste verwenden, und kann trotzdem interessante Produkte für später speichern. Möchte er einen Kauf tätigen, so kann er die Produkte einfach in den Warenkorb hinzufügen und kaufen. Die Produkte, die er vielleicht erst zu einem späteren Zeitpunkt erwerben möchte, kann er einfach in der Merkliste lassen.

2. Bezahlvorgang optimieren

Eine Studie zeigt, dass die durchschnittliche E-Commerce-Seite von Unternehmen ihre Kaufabschlussquote allein durch ein besseres Design im Bezahlvorgang um bis zu 35 Prozent steigern kann.

Eine weitere Statistik aus 2020 zeigt, dass die beliebtesten Zahlungsmethoden mit 48 Prozent PayPal oder Ähnliches sind, gefolgt von dem Kauf auf Rechnung mit 21 Prozent.
Für deinen Kunden kann es also entscheidend sein, ob seine bevorzugte Zahlungsmethode angeboten wird. Fallen im Bezahlvorgang dann plötzliche Zusatzkosten für seine gewählte Methode an, springt er unter Umständen frustriert ab.
Es ist also wichtig, dass du nicht nur die gängigen Zahlungsmethoden anbietest, sondern auch völlige Transparenz im Hinblick auf Zusatzkosten gewährleistest.

3. Extrakosten vermeiden

Obwohl es verschiedene Gründe für Abbrüche gibt, waren zusätzliche Kosten wie Versandkosten, Steuern und Gebühren der häufigste Grund.
Für den Kunden sind diese Kosten besonders dann ärgerlich, wenn er das Produkt in einem Preisvergleichsportal als günstigstes wahrgenommen hat, weil die Versandkosten noch nicht inbegriffen sind. Häufig sind diese bei Aktionsprodukten dann extrem hoch. Wie eben bei den Zusatzkosten für Zahlungsarten erklärt, gilt auch hier: wenn die Versandkosten erst beim Checkout-Prozess angezeigt werden, kann es sein, dass der Kunde frustriert abspringt.

Am besten solltest du daher versandkostenfrei verkaufen und kostenfreie Retouren anbieten. Ist das für dich nicht möglich, kannst du trotzdem deine Kunden für dich gewinnen – du musst nur von Beginn an transparent kommunizieren.

4. Bestellmöglichkeit als Gast anbieten

Als Händler ist es natürlich dein Ziel, die Kunden langfristig an dich zu binden. Um diese als Bestandskunden zu gewinnen, setzen viele Händler für die Bestellung einen Kundenkonto voraus. Der Kunde aber möchte sich oftmals nicht festlegen auf einen Anbieter und will zudem nicht die Zeit aufwänden und ein weiteres Kundenkonto einrichten. Für ihn zählt das Produkt, welches er so schnell und einfach wie möglich erwerben will.
Daher solltest du die Bestellmöglichkeit als Gast anbieten, zusätzlich zur Anmeldung für bestehenden Kunden.

5. Ladezeit optimieren

57 Prozent der Kunden brechen den Kauf ab, wenn sie länger als drei Sekunden auf das Laden einer Seite warten müssen. 80 Prozent dieser Kunden werden zudem nie wieder kommen. Das mag erst einmal erschreckend wirken, gibt dir aber die Möglichkeit deine Seite exakt nach den Kundenbedürfnissen zu optimieren.

Teste deinen Shop ausgiebig hinsichtlich der Ladezeiten, sowohl in der mobilen Version als auch in der Desktop-Variante und optimiere sie entsprechend.

6. Bestellvorgang nutzerfreundlich gestalten

Wenn dein Kunde zu viele Schritte bis zum Kaufabschluss durchlaufen muss, ist er eher dazu geneigt, abzubrechen. Auch der Warenkorb darf nicht zu kompliziert aufgebaut sein, damit dein Kunde schnell und einfach ans Ziel kommt.
Laut einer Studie bricht mehr als ein Viertel der Käufer den Vorgang ab, wenn der Check-Out zu lang oder zu kompliziert ist.
Versuche daher den gesamten Prozess immer so einfach wie möglich zu gestalten.

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