Chrome warnt ab Januar bei unverschlüsselter Datenübertragung

Ab Januar 2017 wird der Google Chrome-Browser bei unverschlüsselter Eingabe von Passwörtern oder Kreditkarteninformationen einen Warnhinweis anzeigen. Außerdem sollen SSL-Zertifikate künftig ein wichtiger Faktor für das SEO-Ranking sein.

Bereits Anfang des Jahres berichteten wir darüber, dass Google voraussichtlich bald Websites ohne SSL-Verschlüsselung markieren wird. Ab 1. Januar 2017 ist es nun soweit: Gibt ein Nutzer Passwörter oder Kreditkarteninformationen über eine unverschlüsselte Website ein, wird der Chrome-Browser einen Warnhinweis anzeigen.

Warnhinweis vor der Eingabe eines Passworts bei einer Website ohne SSL-Verschlüsselung (Quelle: Google)

 

Wichtig in diesem Zusammenhang: Chrome ist aktuell der meist genutzte Browser weltweit mit einem Anteil von rund 74 Prozent. Weitere Informationen zu den neuen Sicherheitsstandards gibt Google im Artikel „Moving towards a more secure web“. Für viele Unternehmen besteht noch Nachholbedarf: Eine Analyse der 500 umsatzstärksten deutschen Unternehmen, zeigt, dass lediglich 43 Prozent der Unternehmen eine SSL-Verschlüsselung für ihre Website nutzen. Dabei lohnt sich eine Umstellung allemal, denn es gibt Hinweise darauf, dass verschlüsselte Website künftig in den Suchergebnissen bevorzugt gerankt werden.

SSL-Zertifikate mit Extended Validation (EV)

Außerdem gibt es Zertifizierungen mit erweiterter Validierung (EV). Dahinter verbirgt sich eine detaillierte Überprüfung des Antragsstellers durch Zertifizierungsstellen wie GeoTrust. Ist die Überprüfung erfolgreich, wird der Name des Unternehmens in einem grünen Balken im Adressfeld des Browser angezeigt.

 

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